Donnerstag, 17. November 2016

AVE-Individuell Praktikum bei der SCHULER Consulting GmbH in Valencia



AVE-Individuell Praktikum bei der SCHULER Consulting GmbH in Valencia

Ich habe mein AVE-Individuell-Praktikum bei der Niederlassung der Unternehmensberatung „SCHULER Consulting GmbH“ in dem Zeitraum vom 02.10.2016 bis zum 29.10.2016 in der spanischen Hafenstadt Valencia absolviert.
Die Schuler Consulting GmbH wurde 1956 als „Ingenieurbüro Gerhald Schuler“ gegründet. Im Laufe der Jahre kam es zu mehreren Namensänderungen, so dass man heute als „Schuler Consulting GmbH“ fungiert.
Sie gehört zur HOMAG Group AG, welcher der größte Maschinenhersteller für die Möbel- und Holzbauindustrie ist. Gerhard Schuler und Eugen Hornberger gründeten 1960 die HOMAG (damals noch die Hornberger Maschinenbaugesellschaft OHG). Des Weiteren bietet sie für diese Bereiche auch weitere Dienstleistungen an (bspw. Software).
Schuler Consulting zählt heute zu den weltweit führenden Unternehmensberatungen in der Möbelindustrie und ist mit 10 Niederlassungen und 39 Mitarbeitern in verschiedensten Ländern auf der Welt vertreten.
Zu den Aufgaben der Schuler Consulting Unternehmensberatung zählen die Beratung von Kunden aus der Holzbranche, in den Bereichen der Organisation, Fabrikplanung, Produktdesign, Optimierung und der Finanzplanung.


Aufgabenbereich:
Die Aufgaben in einer Unternehmensberatung sind wie oben beschrieben sehr vielfältig.
Während meiner Praktikumszeit wurden mir verschiedene Aufgaben anvertraut.
Die Erstellungen von PowerPoint Präsentationen von Referenzkunden, bis hin zu Übersetzungen von Software-Anleitungen vom Englischen  ins Spanische, sowie dem Assistieren bei einer Fabrikplanung. Bei diesen verschiedenen Praktikumsaufgaben konnte ich das in der Schule gelernte Wissen anwenden und erweitern.

Typischer Tagesablauf meines Arbeitstages:
In der Schuler Consulting GmbH waren meine Arbeitszeiten fest geregelt. Ich hatte die Möglichkeit mit meinen Arbeitskollegen ins Büro zu fahren.
Arbeitsbeginn war um 08:30 Uhr. Der zeitliche Tagesablauf hing mit der Art der Arbeitsaufgaben zusammen.
In der Regel fand die Mittagspause von 14:00 bis 15:00 Uhr statt.
Der Arbeitstag endete ca. gegen 18:00 Uhr.

Kollegen:
Meine Kollegen im spanischen Büro der Unternehmensberatung Schuler Consulting waren stets hilfsbereit. Falls Fragen aufkamen, wurde mir sofort geholfen. Ich fand eine sehr willkommene Stimmung vor, in der ich mich schnell eingelebt habe.
In der Freizeit konnte ich verschiedene Aktivitäten mit den Kollegen unternehmen, z.B. der Besuch eines Fußball-Ligaspiels.
absolvieren.
Ich habe viel gelernt und konnte so mein Wissen, auch in der spanischen Sprache, erweitern.
Es ist eine Erfahrung, die jeder unbedingt machen sollte.



Lars Weilbacher

Montag, 19. September 2016

Jan Phillip Vorwerb bei der Getzner Textil GmbH in Bludenz (Österreich)



Die Getzner Textil AG
Die Getzner Textil AG zählt weltweit zu den führenden Herstellern von Hochwertigen Bekleidungsdamasten (Afrika-Damast) sowie Modestoffe für Hemden und Blusen.
Sie ist ein Familienunternehmen, welches 1818 von Christian Getzner, Franz Xaver Mutter und Andreas Gassner gegründet.
Produkte Getzners sind:
-          -Bekleidungsdamaste des gehobenen Genres (Exportanteil 100%),
-          -Modestoffe-buntgewebt und stückgefärbt aus Baumwolle und Mischung (Exportanteil ca.98%) und
-          -Technische Textilien
Die Getzner Textil AG beschäftigt 740 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter(inkl. Tochterunternehmen 1150)
Der Betrieb besteht aus 5 Webereien mit 630 Webmaschinen, 3 Ausrüstbetriebe und 1 Färbereibetrieb.  
Desweiter besteht die Getzner Textil AG zusätzlich aus 7 Tochterfirmen.
Aufgabenbereich
In der Getzner Textil AG war ich im Bereich Finanz Controlling beschäftigt. Meine Aufgabe bestand darin die Krankenrate der Lehrlinge mit Hilfe von Microsoft Office zur Analysieren. Da dies eine sehr umfangreiche Aufgabe war, hatte ich die Möglichkeit meine schulisch  erlernten Office-Kenntnisse anzuwenden und neue Möglichkeiten von Office zu erlernen.
Tagesablauf
In der Getzner Textil AG sind die Arbeitszeiten nicht fest geregelt. Man muss nur auf 38,75 Stunden in der Woche kommen. Normalerweis begann mein Arbeitstag um halb acht und endete um viertel nach vier. Wenn ich morgens im Betrieb ankam, war meine erste Aufgabe mich im Unternehmen mit einem Chip anzumelden. Nachdem ich meinen Rechner hochgefahren hatte kam meistens mein Chef um zu schauen wie weit ich gekommen bin und um zu fragen ob ich Fragen oder Probleme habe. Bei Auftreten von Fragen und Problem erklärte er mir diese und half mir die richtige Lösung zu finden. Falls ich beim Arbeiten auf Probleme gestoßen bin konnte ich jederzeit zu ihm kommen und um Hilfe bitten. Einen geregelten Tagesablauf hatte ich in dieser hin Sicht nie,(bis auf die Arbeitszeit),da ich jeden Tag die Aufgabe weiter gemacht habe. Jeder Arbeitstag endete für mich mit dem Abmelden mit dem Chip aus dem System beim Verlassen der Firma.
Kollegen
Meine Kollegen in der Abteilung haben mich stets freundlich behandelt. Des Weiteren macht das Unternehmen Getzner einen sehr freundlichen Eindruck, da jeder dem man im Unternehmen begegnet freundlich grüßt. 




Vorwerk, Jan Phillip

Thomas Hortmann bei der Firma Enghouse Interactive Group in Reading (England)


Webblogeintrag Thomas Hortmann


Leben & Arbeiten in Reading/UK


Hello from Reading.

Ich bin Thomas, 37 Jahre alt und besuche das letzte Jahr meiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann am Paul-Spiegel Berufskolleg in Warendorf.
Ich arbeite bei der Firma Voxtron in Ahlen, die seit Oktober 2014 zur Enghouse Interactive Gruppe gehört, einem kanadischen Unternehmen, das ebenfalls einen Unternehmensstandort in Reading/England besitzt. Von dort aus wird der gesamte finanzielle Sektor für die Produkte und Unternehmen auch in Deutschland gesteuert.
In Zusammenarbeit mit dem Erasmus+ individuell Programm und dem Paul Spiegel Berufskolleg war es mir möglich ein dreiwöchiges Praktikum bei unserer Finanzadministration dort zu absolvieren.

Reading ist eine Stadt mit ca. 150.000 Einwohnern und einem hohem sozialen Gefälle der Stadtteile. Ich hatte ein Zimmer bei einer Familie in Caversham Heights in Reading, dem sehr wohlhabenden Teil der Stadt. In teilweise idyllischen Wohngebieten sah man zwar kleine aber auch architektonisch tolle Häuser in zumeist baulich gutem Zustand. Jeden Morgen schlängelte sich der Bus durch diese engen Wohngebiete zur Reading Station, wo ich dann umsteigen musste, um durch Reading Central nach Whitley Woods zu gelangen. Was man dort an Wohnung und Häusern und vor allem deren Zuständen (oftmals baufällig, ungepflegt und heruntergekommen) zu sehen bekam, war schon sehr erschreckend.
Besonders positiv auffällig ist allerdings die Aufmerksamkeit und Freundlichkeit der Menschen in England. Ich habe mich fast erschrocken als der Kassierer an der Supermarkt Kasse abends fragte wie es mir ginge und wie mein Tag war. Das hatte ich an einer deutschen Kasse so noch nie zu hören bekommen. Das hat mich sehr positiv überrascht.

Das Büro von Enghouse liegt im ersten Stock eines großen Bürogebäudes am Ende eines Gewerbegebiets. Es ist ein Großraumbüro mit ca. 80 Mitarbeitern, was alle Abteilungen wie Vertrieb, Buchhaltung, Marketing oder IT einschließt.
Ich arbeitete während meiner drei Wochen in der Buchhaltung. Dort war es meine Aufgabe Abläufe, Prozesse und Denkweisen der englischen Kollegen kennen und verstehen zu lernen. Es ging um Provisionsabrechnungen, die Umsatzsteueranmeldung, Schreiben von Rechnungen für deutsche Produkte ein England, Erstellen von Gutschriften und Stornierungen, Bereinigung und Erstellung von Kundenlisten für die deutschen Produkte und vor allem die Verbesserung der Kommunikation zwischen den Kollegen in Deutschland und England und die Funktion einer Ansprechperson für die englischen Kollegen in Deutschland, die ich dann auch mit großer Wahrscheinlichkeit nach der Ausbildung bei Voxtron/Enghouse übernehmen soll.   

Mein typischer Tag in Reading begann um 8 Uhr mit der Busfahrt zum Bahnhof. Nach Umstieg, Weiterfahrt und kurzem Fußweg war ich dann immer um ca. 9 Uhr im Büro. Dort erledigte ich dann meine anstehenden Aufgaben, die mir meine Kollegin und auch dortige Betreuerin Jayne oder ihr Kollege Gary zugeteilt hatten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten dem sprachlichen Tempo der englischen Kollegen zu folgen, gelang das nach den ersten Tagen immer besser. Weiterhin versuchte ich auch immer nach Absprache mit meinem Vorgesetzten in Deutschland Gespräche zu führen, um Dinge besser zu verstehen bzw. die deutsche Vorgehens- und Arbeitsweise zu erklären und zusammen mit den Kollegen Verbesserungspotential zu finden. Dort hatten sich in den drei Wochen auch schon viele Kleinigkeiten angesammelt, die wir in Zukunft besser machen und optimieren können und zum Teil schon direkt umgesetzt haben. Wenn gerade etwas Leerlauf war, hatte ich durch die datentechnische Verbindung nach Deutschland auch die Möglichkeit den deutschen und österreichischen Kollegen aus der Ferne zu helfen. Die Pausenzeiten konnte ich mir im Großen und Ganzen selber einteilen, so dass ich meistens zwischen 17 und 17.30 Uhr dann Feierabend machen konnte.

Die Wochenenden waren frei und besonders am ersten freien Samstag habe ich die Nähe von Reading zu London genutzt, um eine Tagestour in die englische Hauptstadt zu machen. Mit dem Zug fährt man aus Reading zum legendären Bahnhof Paddington nur ca. eine halbe Stunde. Dort angekommen hat es mich dann in den Süden Londons verschlagen und ich habe mir Live vor Ort das älteste Tennisturnier der Welt in Wimbledon angeschaut. Das mit Angelique Kerber noch eine Deutsche im Damen Finale stand, war sicherlich ein angenehmer Zufall. Auf dem legendären „Henman Hill“ habe ich inmitten einer großen Menschenmasse dann das Finale verfolgt und noch weitere tolle Eindrücke aus diesem elitären „All England Lawn Tennis and Croquet Club“ mitgenommen. Weiterhin durfte in London der Besuch des Piccadilly Circus, Westminster Abbey und Big Ben, des Buckingham Palace und der Tower Bridge nicht fehlen.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich unheimlich prägende drei Wochen in England hinter mir habe und das nicht als Tourist in London, sondern als normaler Teilnehmer des täglichen englischen Lebens in Reading. Diese Erfahrung wie die Engländer leben und arbeiten, wird mir im täglichen Berufsleben in Deutschland sicherlich helfen Dinge und Verhalten besser zu verstehen und mit den englischen Kollegen besser zusammen zu arbeiten. Eine der wichtigsten Erfahrungen ist allerdings, dass man bereits nach wenigen Tagen in der Landessprache denkt und sich ausnahmslos verständigen muss. Mein Englisch ist deutlich sicherer geworden und der bereits vorhandene Wortschatz hat sich gefestigt und erweitert. Ich kann jedem Schüler nur empfehlen diese Erfahrung mit zu nehmen, und sich über einige Wochen auf Kultur und Sprache eines Landes einzulassen.

Bye from Reading

Thomas